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Workshop bei Machart: So geht Werbung

Die Schüler der Eberhard-Gothein-Schule haben uns für einen Workshop besucht und sind sogleich ganz tief in unser Agenturleben eingetaucht.

Es ist ein Mittwochmorgen bei Machart Studios. Die Sonne erscheint über dem Horizont. Das
große Büro ist von Stille umgeben. Ab und zu ist ein Mausklick zu hören. An manchen
Schreibtischen sitzen die ersten Kreativen vor ihren Kaffeetassen. Sie checken neue E-Mails
vom Vorabend. Dann huschen auch schon flinke Finger über die Tastatur und beantworten
Nachrichten. Wieder ein „klick“. Oder auch mal ein „klick-klick“. Ein Mittwochmorgen, wie es
schon viele in der Mannheimer Agentur gab. Was noch gewöhnlich klingt, wird sich in
wenigen Augenblicken ändern. Von draußen hört man schon erste Schritte, die sich lautstark
dem Büro nähern. Heute ist nicht einer dieser normalen Mittwoche. Denn heute ist ein
Workshop Tag.

Große Erwartungen und viele Fragen

Die große Glastür am Eingang öffnet sich. 16 Schüler der Eberhard-Gothein-Schule treten
hinein. Manch einer lacht, manch einer staunt. „Hier arbeitet ihr?“, fragt ein Schüler mit
großen Augen. Ja, hier arbeiten wir. Erwartungsvoll haben es sich alle Schüler auf der grauen
Couch am Eingang bequem gemacht. Als sie Sven Martinez und Susanne Wölk aus dem
Marketing begrüßen wissen sie noch nicht, dass dieses Büro auch heute zu ihrem Büro wird.
In den kommenden Stunden gehören sie ganz allein der Werbung. Und natürlich Xucker –
einem unserer Agenturkunden aus Berlin. „Super, ab ins kalte Wasser“, sagt ein Teilnehmer.
Seine schwarze Hornbrille sitzt ihm tief auf der Nase, graues Haar bedeckt seinen Kopf. Es ist
der Lehrer der Schulklasse. Bevor wir so richtig losgelegt haben, knipst er das erste Bild für
die Schulhomepage.
Schüler der Eberhard-Gothein Schule zu Besuch

Warum Werbung wirkt wie sie wirkt

In der Mitte des Stuhlkreises steht ein Glastisch. Viele bunte Kärtchen sowie schwarze und
blaue Eddings sind wild darauf verstreut. „Gibt es irgendeinen TV-Spot, eine Anzeige oder
Kampagne, die euch in den letzten Tagen im Kopf geblieben ist?“, fragt Sven. In kleinen
Grüppchen wird fleißig diskutiert. Gute Werbung gibt es. Der „Neugierig“-Spot vom
Überraschungs-Ei von kinder oder die „Run like a girl“-Kampagne von Always fände man gut.
Schlechte Werbung gebe es natürlich auch. Die Werbung von Check24 zum Beispiel.
Verrückt herumhüpfenden Menschen, die zu „Everybody dance now“ tanzen. Dass
ausgerechnet diese Beispiele im Kopf bleiben, hat verschiedene Gründe. Persönliche
Identifikation, Penetranz, Freude, Ärger. Je mehr sich die Gruppe darüber Gedanken macht,
desto mehr versteht sie, wie Werbung wirklich funktioniert.

Die Arbeit beim Workshop beginnt

Doch nun geht es zurück zu Xucker und direkt ans Eingemachte. In zwei Gruppen sollen die
Teilnehmer Ideen sammeln, wie der Umsatz für die Produkte mit dem gesunden
Zuckerersatzstoff steigen kann. Die absoluten Basics wie Corporate Design, Website und
Print sind heute tabu. Etwas frecher darf es sein, etwas mutiger muss es sein. Svens Gruppe
ist schon fleißig am Brainstormen, während Susannes Gruppe im Meetingraum eintrifft. Hier
trumpft an der schwarzen Wand eindrucksvoll das Logo der Werbeagentur. Reihe um wird
eine Dose mit Xucker Drops herum gereicht. Mal riechen, mal schütteln, mal berühren, mal
eins kosten. Sich mit dem Produkt vertraut machen. Das Gefühl der Marke mit allen Sinnen
aufnehmen. „Klingt wie Tic Tac, schmeckt wie Traubenzucker“, meint eine Teilnehmerin.
„Überlegt euch doch mal“, meint ein anderer. „So ein Dosen-Maskottchen namens Xucki.“
Die anderen schmunzeln. Ginge sowas? Fragende Blicke. Klar geht das – ist ja schließlich
Werbung. Da gibt es nichts was man nicht denken kann.

Es wird ernst – der große Pitch

Zwei Stunden lang qualmen die Köpfe. Es wird geschrieben, radiert, gemalt. Das perfekte
Konzept ist zum Greifen nah. „Noch zehn Minuten bis zur Präsentation“ – jetzt sitzt auch
noch die Zeit im Nacken. Nun wird schneller geschrieben, radiert, gemalt. Doch nur wenig
später kommen Sven Bader und Eduard Weber hinein. Sie machen es sich auf schwarzen
Stühlen bequem. Wer die beiden Geschäftsführer bei der Präsentation von seinen Ideen
überzeugt, gewinnt den Wettstreit innerhalb der Klasse. Neben nicht enden wollendem
Ruhm und Ehre, wartet zudem ein kleines Geschenk auf die Sieger. Gruppe 1 versucht mit
einem Social-Media-Konzept zu punkten. Klassische Werbebotschaften mit Youtube und Co.
verknüpfen. Die zweite Gruppe hat gleich ein ganzes „Xuckerland“ kreiert – Gamification in
Perfektion. Das Ganze wirkt schon fast wie ein richtiger Pitch der Großen.

Der Sieger steht fest

Am Ende der Präsentationen bleibt die entscheidende Frage offen. Welche Gruppe hat denn
nun mit ihrem Konzept die Geschäftsführung überzeugen können? „Nun“, sagt Eduard
Weber. „Das lässt sich nicht so einfach sagen. Ihr habt in ganz verschiedene Richtungen
gedacht und wirklich tolle Ergebnisse präsentiert.“ Wer der Sieger ist? Dieses Mal dürfen alle
gemeinsam aufs Treppchen. Doch wen es nach diesem kleinen Ausflug langfristig in die
Werbung verschlägt wird lernen, dass zu mindestens diese Stelle in der Realität anders ist.
Trotzdem gibt es als Belohnung für den erfolgreichen Workshop einige Xucker-Produkte.
Und natürlich jede Menge Wissen. Darüber, wie das Leben so ist. Das Leben in der
Werbebranche.

Von Sven Martinez

Der Werdegang des Foto-, Technik- und Filme-Fans spricht für sich: Nach seiner Ausbildung zum Speditionskaufmann und seiner anschließenden Tätigkeit als Sachbearbeiter sowie seinem Nebenjob als Barkeeper im Nachtleben, verpflichtete sich Sven als Soldat auf Zeit bei der Bundeswehr. Nun kann er sich acht Jahre später seit seiner Weiterbildung an der Eberhard-Gothein-Schule Mannheim staatlich geprüfter Betriebswirt nennen. Unser dualer Student, der vorab noch knapp drei Jahre bei remtra für das Marketing und den Vertrieb zuständig war, wird sich nun auch weiterhin in diesen Bereichen sowie dem Projektmanagement tatkräftig einbringen.

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