In unserem Blogbeitrag zu „4 Tipps zur Logogestaltung“ sind wir vor einiger Zeit schon einmal auf die Dos and Don’ts beim individuellen Logodesign eingegangen. Hier folgt nun eine Liste an Dingen, die ihr unbedingt bei euch vermeiden solltet. Prüft nach, ob diese Logofehler bei euch zutreffen.
Ein Logo ist ein kleines Kunstwerk, bei dem es viele Dinge zu beachten gibt. Für all diejenigen unter euch, die sich eine Übersicht über wirkungsvollen Logodesigns verschaffen wollen, empfehlen wir einen Blick auf www.macht-logos.de zu werfen. Hier gibt es einige unserer vergangenen Projekte zu sehen und viele nützliche Informationen rund um die Welt der Markenlogos, Wort- und Bildmarken sowie Signets.
Diese 14 Logofehler solltet ihr unbedingt vermeiden, wenn ihr ein Logo gestaltet. Schaut am besten gleich einmal nach, ob etwas bei euch zutrifft.
Individualität ist Trumpf – Niemand mag gerne eine Kopie von etwas Bestehendem sein. Auch die USPs müssen harmonisch im Logo zum Ausdruck kommen. Bei der Vielzahl der an verschiedenen Designs wird es natürlich immer schwieriger einen originellen und unverwechselbaren Touch zu kreieren. Schnell kann es vorkommen, dass Logos einander gleichen. Passiert das bewusst, ist das unprofessionell. Passiert das versehentlich, ist das einfach nur peinlich. Wer das vermeiden möchte, sollte ausgiebig recherchieren. Oder aber es wird gleich ein talentierter Designer engagiert, der das Wesen des Unternehmens gestalterisch herausarbeitet und umsetzt.
Nicht immer lassen sich ähnliche Zwillingslogos vermeiden. Heikel wird es aber besonders dann, wenn beide Unternehmen in der gleichen Branche tätig sind. Selbst großen Werbeagenturen wie Jung von Matt sind Logo-Dubletten, wie hier beim Energieversorger HSE (rechts im Bild), schon passiert. Das Problem dabei: Hinter einem Logo steht immer ein Urheber, der seine Rechte auch einklagen lassen kann, sofern sie denn geschützt sind.
Nicht selten klingen die Angebote verlockend: Ein Baukasten, mit dem das zukünftige Logo kinderleicht angepasst wird. Nur den Namen und die Farben ändern und heraus kommt eine Vektorgrafik. So wie unser Beispiel von Envato zeigt, wäre das Logo dank dem Template für nur 29 $ innerhalb weniger Minuten druckfähig. Doch der Schein von Stock-Material ist trügerisch. Man teilt sich sein Logo – zu mindestens theoretisch – mit vielen anderen Unternehmen, da keine exklusive Lizenz erworben werden kann. Individualität? Fehlanzeige.
Sind zu viele Elemente im Logo enthalten, so ist es schwer zu erfassen. Oftmals werden verschiedene Botschaften ausgesendet und der Empfänger weiß nicht auf welche er sich zu fokussieren hat. Ist ein Logo zu kompliziert, wird es nicht verstanden. Bevor also unnötig viele Ideen in einem Design verbaut werden, solltest du dich lieber auf die Stärkste konzentrieren. Belass es beim Einfachen und du wirst sehen, dass das Logodesign deutlich besser merkbar sein wird.
„Farbig muss es sein. Am besten einen Regenbogen, um die gesamte Vielfalt unserer Produkte zu symbolisieren.“ Auch solche Kundenhaltungen sind nicht immer richtig. Je mehr Farben verwendet werden, desto schwieriger ist es ein harmonisches Gesamtbild zu kreieren. Aber es muss auch in schwarz-weiß funktionieren können. Hilfreich bei der Kombination von Farben sind Adobe Color oder auch viele andere Farb-Tools.
Wo wir gerade bei den Farben sind sei noch zu erwähnen, dass jede Farbe subjektiv und anders wahrgenommen wird. Ein rot wirkt impulsiv und stark, ein blau eher kühl und harmonisch. Die Farben, mit denen ein Logo gestaltet wird, beeinflussen also den Menschen. Nämlich den Kontext, in welchem er es wahrnehmen und deuten wird. Werden die falschen Farben eingesetzt, so kann das die Zielgruppe verwirren.
Eine Schriftart hat einen eigenen Charakter. Manche wirken verspielt und kindlich, andere hingegen seriös und hart. Manche Schriftarten sollte man im Logodesign, wenn nicht sogar immer, meiden. Die Comic Sans zum Beispiel ist zwar lustig, aber ziemlich unseriös. Wie wohl bekannte Marken wirken würden, wenn sie die Comic Sans verwenden würden, zeigt dieses Projekt.
Einfach den Unternehmensnamen eintippen, die passende Branche wählen und eine nette Grafik auswählen. Auf denjenigen, der sich durch den Prozess eines Logo-Generators klickt, wartet am Ende gegen eine kleine Gebühr ein Downloadlink. Doch Vorsicht, nicht immer ist klar, welche Rechte dahinter stecken. Auch kommt somit nur ein standardisiertes Logo zu Stande, bei welchem individuelle Aspekte vollkommen auf der Strecke bleiben.
Das Verwenden mehrerer Schriften ist etwas heikel. Insbesondere dann, wenn sie nicht zueinander passen und Unruhe in das Bild bringen. Dabei wird das Auge am Lesefluss gehindert und kann die Inhaltsebene nicht richtig aufnehmen. Wir finden, das muss nicht sein.
Gut gedacht ist nicht immer gut gemacht. Das zeigen viele Beispiele, die eine zweideutige Botschaft aufweisen. Zweideutigkeit an sich ist nicht zwingend schlecht. Etwas unvorteilhaft wird es erst dann, wenn diese auch negative Interpretationsmöglichkeiten zulässt. Die Wahl der richtigen Bildsprache hätte hier wohl dazu beigetragen, die passende Message zu kommunizieren.
Photoshop ist zwar eine Allzweckwaffe, kann aber nicht alles. Als Programm für Raster-Grafiken ist es nämlich nicht für die Gestaltung von Logos geeignet. Da muss dann schon ein geeignetes Vektorprogramm wie Illustrator her. Das Gute daran: Im Gegensatz zu pixelbasierten Dateien können Vektorgrafiken auch nachträglich noch in ihrer Größe, Farbe und Form verändert werden. Egal ob T-Shirt-Druck, Website oder Visitenkarte – einfach anpassen und fertig.
Worin zeichnet sich ein gutes Logo aus? Richtig, in der Tatsache, dass es für alle Medienarten einsetzbar ist. Genau darin liegt auch schon die Herausforderung. Flexibilität ist ein absolutes Muss! Denn wer ein Logo gestaltet sollte beachten, dass es vom Faxausdruck bis auf die Bedruckung von Fahrzeugen gut ersichtlich sein sollte.
Wer in ein Logo investiert muss darauf achten, dass es zeitlos ist. Viel zu häufig wird blind den aktuellen Trends gefolgt. Das kann in manchen Situationen nützlich sein, beispielsweise wenn ein Event geplant ist, welches den Zeitgeist aufgreifen soll. In den meisten Fällen jedoch, führt es zu Schwierigkeiten, wenn schon bald ein Relaunch notwendig wird. Würdest du etwa innerhalb einiger Monate eine neue Identität annehmen wollen? Na also. Dein Logo nämlich auch nicht.
Geht es noch komplizierter? Muss denn wirklich der komplette Unternehmensname mit Rechtsform und seinen vertretenden Gesellschaftern im Logo stehen? Reduziere lieber die Anzahl der Informationen und finde den Kern deines Unternehmens. Ein wirklich vermeidbarer Logofehler.
Hinter einem Logo steht immer eine Zielgruppe, die erreicht werden soll. Wenn diese das Logo missinterpretiert und in einen falschen Bedeutungskontext setzt, wird das Unternehmen, welches hinter dem Logo steht, uninteressant. Besonders auffällig ist es bei diesem Beispiel. Die Farb- und Schriftwahl assoziieren den Charme einer Spielhalle der 80er Jahre. Wellness bringt man im ersten Moment wohl nicht in Verbindung.