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Endlich offizell: W3C veröffentlicht HTML5

Nun ist es soweit! HTML5 gilt seit dem 27.10.2014 als W3C Recommendation. In diesem Beitrag geht es darum, was das für Nutzer und vor allem Entwickler bedeutet.

Seit Anfang 2008 arbeitete das W3C an einer neuen Version der Auszeichnungssprache HTML. Entgegen der vorhergesagten Fertigstellung im Jahre 2020 wurde durch den „Plan 2014“ und der Gründung der Web Hyptertext Application Technology Working Group (kurz WHATWG) im Jahre 2004, der Standardisierungsprozess von HTML5 voran getrieben. Somit gilt seit letztem Montag, dem 27.10.2014, HTML5 als offizielle W3C Recommendation. Das bedeutet, dass das W3C nun HTML5 als neuen Standard für die Entwicklung im Web deklariert.

Die Auswirkungen

Da die Technologie schon in den meisten Browsern in Benutzung ist, werden viele Endnutzer von der Veröffentlichung nichts mitbekommen. „Mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt, Video und Audio nativ im Browser zu nutzen, sowie Browser, die auf Telefonen laufen.“ sagte Tim Berners-Lee, Leiter der W3C. „Wir erwarten, dass wir Bilder teilen, shoppen, die Nachrichten lesen und überall Informationen abrufen können, egal auf welchem Gerät. Auch wenn sie für die meisten Nutzer unsichtbar bleiben, HTML5 und die Open Web Plattform treiben diese wachsenden Möglichkeiten für die User nach vorn.“

Zu den Zielen von HTML5 gehören vor allem Kompatibilität, Verwendbarkeit, Sicherheit, Konsistenz, Vereinfachung, Universalität und Barrierefreiheit. Diese helfen vor allem den Entwicklern, bessere Applikationen für das Web zu erstellen. Gerade durch die neu hinzugefügten Semantik-Elemente wie z.B. das <nav> – Element oder das <menu> – Element ist es viel leichter geworden, sauberen und lesbaren Code zu schreiben, sowie endlose <div>-Konstrukte und Unmengen an Klassennamen zu vermeiden. Dazu kommt die Unabhängigkeit anderer Technologien wie Flash oder Silverlight durch die Möglichkeit nativer Videoeinbindung und ähnlichen Features.

Die „Native vs. Web“ Diskussion

Trotz der weit verbreiteten Nutzung von HTML5 in den meisten Desktop-Browsern und der Unterstützung durch große Softwareunternehmen wie Apple und Microsoft, genießt HTML5 kein ganz so gutes Ansehen bei den Mobile-Entwicklern. Einige große Projekte, welche auf HTML5 basieren sollten, mussten durch fehlende Möglichkeiten, Stabilität oder Sicherheit abgebrochen werden, wie z.B. bei Facebook und LinkedIn. Auch in der Startup-Szene will kaum jemand die Implementierung von HTML5 bei ihren mobilen Applikationen riskieren. Hier wird sich zeigen, wann die Entwicklung von HTML5 weit genug ist, mehr Vertrauen zu schaffen und die nativen Entwicklungsumgebungen der mobilen Endgeräte zu überbieten.

Worauf wir uns bei HTML5 freuen

CD: „Das <canvas>-Element! Die Möglichkeit, 3D-Animationen, Games und graphische Informationen nativ darzustellen. Gerade in Verbindung mit SVG.“

SB: „Videos ohne Flash! Einfach die entsprechenden Formate zur Verfügung stellen und alles läuft. Auch total einfach mit JavaScript zu steuern.“

MB: „Die neuen Semantik-Elemente! Man sieht im Code auf den ersten Blick, was dort eigentlich passiert. Auch der Gebrauch von Klassen lässt sich stark reduzieren.“

Von Jonathan Remmers

Als echter „Technik Checker“ wollte der Film- und Musikfan Jonathan schon immer „Selbermachen“. Mit 9 Jahren besuchte Jonathan den ersten Computerkurs. Seine frühe Begabung für Programmiersprachen und sein großes Interesse für Informatik haben nicht nur Papas Rechner lahm gelegt. Anstatt mit der Bastelschere, hantierte er mit Photoshop und entdeckte dabei seine kreative Ader. Seine Aufgaben bei Machart Studios werden die Konzeption, Gestaltung und Realisierung klassischer und neuer Medien sein.

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