Ende September startete Facebook mit einem neuen Feature in ein fast unbekanntes Terrain: die Welt der 360° Videos. In einem laufenden Video per Mausbewegung oder mit der Neigung des Smartphones die Perspektive ändern, geht nun auch beim Social-Media-Riesen.
Nun sind 360° Videos endlich bei Facebook angekommen. Was bei YouTube schon seit einiger Zeit verfügbar ist, gibt es jetzt auch bei den sozialen Netzwerken. Das Gute daran: die 360° Videos kann prinzipiell jeder selbst produzieren. Dazu werden die Videos entweder mit einer speziellen 360° Kamera aufgenommen oder aber mit mehreren Kameras gleichzeitig, so ist es möglich verschiedene Perspektiven zeitgleich einzufangen und im Nachhinein digital zusammen zu fassen.
Passend zum Launch dieses bisher nur für Web und Android verfügbaren Features, veröffentlicht unter anderem die offizielle Facebook-Fanseite von Star Wars ein 360° Video, in dem der User per Mausbewegung im Landspeeder über Jakku gleitet und seine Perspektive verändern kann. Ein einfaches Drücken und Hin- und Herziehen der Maus reicht schon aus, um die Ansicht zu ändern und sich im Raum zu bewegen.
Benutze ich mein Smartphone mit Android-Betriebssystem, reicht die bloße Neigung des Displays aus, um mich im Video zu „bewegen“. Wer das auch einmal ausprobieren möchte, kann dies auf der Star Wars Facebookseite tun. Diese Technik ist nichts revolutionär Neues, doch die Möglichkeit sie nun auch via Facebook zu nutzen, kann als Hinweis für den Beginn einer neuen Ära angesehen werden. Virtual reality is here!
Mit der stetig voranschreitenden Weiterentwicklung der Virtual Reality Brille Oculus Rift öffnet sich Facebook eine weitere Marktsparte: Virtual Reality. Virtual Reality-Umgebungen sind zurzeit in aller Munde der Technikwelt und stehen inzwischen schon fast in den Startlöchern für den Endverbraucher. Auf den großen IT- und Technik-Messen sind die Brillen bereits der Publikumsmagnet und sorgen für Begeisterung – unabhängig vom Alter des Nutzers. Im März 2014 stellte Oculus Rift erstmals seine Technik vor, bereits im ersten Quartal 2016 soll die Brille erscheinen und in unsere Wohnungen einziehen. Auch wenn die Brille zunächst primär für Video-Gamer interessant sein dürfte, zeichnet sich jedoch ein möglicher Entwicklungsweg, hin zur plattformunabhängigen Nutzung, ab.
Facebook positioniert sich in der Hinsicht eindeutig gegen Google, den wohl größten Konkurrenten von Oculus Rift im Bereich der Virtual Reality. Mit Google Glass und dem Google Cardboard schlagen auch diese den eindeutigen Weg in die Augmented Reality ein.
Trotz aller Euphorie bleibt ein schwacher Trost. Denn für iPhones funktioniert die Technologie leider noch nicht. Man darf also gespannt sein, wann Facebook hier ansetzt und nachsteuert. Wie die Zukunft für E-Commerce und Co. im Zusammenspiel mit 360° Videos, Virtual Reality und Augmented Reality aussehen könnte, wird Thema unseres nächsten Blogbeitrags.