„Das Internet vergisst nichts“, heißt es immer wieder. Das digitale Archiv „Wayback Machine“ nimmt euch mit auf eine Reise in längst vergangene Zeiten. Unser Blogtipp der Woche
Wir haben heute eine ganz besondere Tool-Vorstellung für euch, die euch innerhalb weniger Sekunden in längst vergessene Zeiten bringt. Das digitale Archiv archive.org/web/ wurde 1997 in San Francisco gegründet und bezeichnet sich selbst als „Wayback Machine“. Schnell bekommt man den Eindruck, dass tief in den Seiten dieses kostenlosen Archivs die gesammelte Webgeschichte von jahrelangen Onlineaktivitäten verborgen liegt. Dementsprechend lassen sich sagenhafte 452 Billionen Schnappschüsse auf der Website finden. Wer hier eine Adresse sucht, wird schon bald in Nostalgie schwelgen und wohl nicht mehr so schnell davon loskommen.
Wer selbst auf die Suche gehen möchte, sollte zuerst die Internetseite der Wayback Machine aufrufen. In die Adresszeile kann nun eine beliebige URL eingetippt werden. Anschließend erscheint ein Kalender, der alle Zeitpunkte anzeigt, zu denen die Seite archiviert wurde. Einfach für einen Zeitpunkt entscheiden und sich überraschen lassen. Da auch Links gespeichert werden, lassen sich die Verknüpfungen noch Jahre später nachvollziehen. Manch andere Details gehen leider verloren, viele Bild- & Flashinhalte werden in der Wayback Machine nicht angezeigt.
Lang ist’s her, aber auch Machart Studios hat mal klein angefangen.Wenn schon längst vergessen geglaubtes plötzlich erscheint, ist die Überraschung ziemlich groß.
Als das soziale Netzwerk noch in den Kinderschuhen steckte, war es zuerst unter dem Namen „TheFacebook“ (URL: www.thefacebook.com) bekannt. Schritt für Schritt lässt sich hier Zuckerbergs Geschichte nachvollziehen und das Wachstum des Internetriesen beobachten. Was zuerst an einer Universität begann, sollte schon bald zu einem der größten Internetriesen überhaupt werden.
Der erste Eintrag von Apple geht auf den 22.Oktober 1996 zurück. Zwischen der eher funktional ausgerichteten Website von damals (samt buntem Apfel-Logo) und der heutigen Apple-Präsenz liegen Welten. Ein gutes Design braucht seine Zeit und wächst eben doch nicht auf Bäumen.
Ähnlich wie bei Apple sorgt auch Microsoft für eine große Überraschung. Der Sprung zu heute ist riesig.
Vielleicht überrascht hier der optische Sprung etwas weniger, da die Erwartungen schlichtweg geringer sind. Die Schlagzeilen von damals zu lesen ist dennoch recht unterhaltsam.
Das Tool ist leicht zu handhaben und eignet sich hervorragend zum Stöbern für Neugierige. Aber Vorsicht: Die Wayback Machine birgt ein absolutes Suchtpotenzial. 😉