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Cinema 4D Event

Cinema 4D Event: „Pole Position Experience“

Ich bin der beste Autofahrer in Mauer. Das ist Fakt. Fragt doch die Bewohner um den Kreisverkehr. Fahren stellte für mich bereits mit 19 ohne Stützräder keine Herausforderung mehr dar. Wegen dieses fast überirdischen Talentes, kann mich für den motorisierten Sport nichts mehr begeistern. Ein Erlebnisbericht zum Cinema 4D Event.

Cinema 4D 13Autofahren ist allgegenwärtig und für mich schon lange kein Vergnügen mehr. Ich fahr lieber Bahn, schone die Umwelt, meine Mitmenschen und komme immer mit einer wasserdichten Ausrede zu spät zur Arbeit. Die Deutsche Bahn soll sich an dieser Stelle liebevoll gestreichelt fühlen.

„Ist heute kein Verkehrssicherheitstraining?“

Schlechte Voraussetzungen für ein Happening, das ich eines meiner Lieblingsthemen mit dem Motorsport zu verbinden versuche. Dementsprechend hölzern kommt dann auch die Beschreibung daher: „Cinema 4D Pole Position Experience“ – das 3D Event am Hockenheimring.

Also, ab zur Mercedes-Benz-Tribüne in Hockenheim. Der Ort bestach durch die sympathische Abwesenheit von Prunk und Glamour und das dafür um so sympathischere Personal, das -unter dem Banner eines Münchner Automobilclubs platziert- die Teilnehmer persönlich willkommen hieß.

„WIE EIH PIII, Baby! …hmm, wo sind die PIs?“

Eine Blitztour um den Ring und durch die Race-Control später, fand sich der bunte Haufen in den äußerst bequemen Sesseln der Mercedes-Lounge wieder. Blick über den Kurs, Minibar, Namensschilder, zwischen Preislisten und Magazinen wurde dann gezielt fachgesimpelt, gewasmachstdusonstso und der dekadenten Aura des Veranstaltungsortes gehörig der Hintern versohlt.

„Ich mach 3D“

Das Programm beim Cinema 4D Event bot unter anderem die Vorträge von Matthias Zabiegly von Aixsponza zu den aktuellen Red Bull Racing Projekten und die Vorstellung von CINEMA 4D Release 13 durch Arthur Bala. Verstärkung erhielten die Jungs durch die Mitarbeiter von at2 software (Hersteller von M4D). An den Workstations wurden Fragen beantwortet, Beispiele gezeigt (Stereoskopie, Texturen, Charakteranimation, etc.) und einzelne Problemfälle von Teilnehmern behandelt.

Von „Nett…“ bis „Grandios!!“

Die Neuerungen der Version R13 sind zahlreich, besonders für Character-Animatoren ist einiges geboten. So wie das mit Fortsetzungen oft ist: Mit der aktualisierten Version bekommt man das Programm, das man sich schon in der vorherigen Version gewünscht hätte. Erwähnenswerte Neuerungen sind der Physical Renderer, die neue „Point-of-Interest“-Navigation und viele andere Erweiterungen.

Herzschmerz löste beim Cinema 4D Event die Präsentation der neuen Joint- und dessen Animationstools aus, die es nun erlauben, komplette Arm-, Bein- und Rumpf-Presets herzustellen. In -ich habe gezählt- sechs Mausklicks steht nun ein Rig mit komplett editierbaren Laufzyklus. Wer schon einmal eigenhändig ein Custom-Rig erstellt hat kann bestätigen, dass bei dem Erstellungsprozess 2mm an Fingerlänge in der Maus und Tastatur verloren gehen. Außerdem verursacht die Erinnerung am Riggen psychische Inkontinenz und Ohrläppchenbluten. Mein damaliger 3D-Tutor ging nach jedem Rigging- Kurs in die vor- und zurückwippende Fötusstellung über. Diese Personen werden nachvollziehen, warum ich den Absatz mit dem Wort „Herzschmerz“ eingeleitet habe.

Die Damen und Herren von Software3D haben aller meiner Vorbehalte zum Trotz ein aufwendiges Programm auf die Beine gestellt. Die Veranstaltung hat jeden Cinema4D-Fan, Karossenkenner und Motorsport-Gosu begeistert. Mich jedoch nur zu einem Drittel, da ich kein Karossenkenner und Motorsport-Gosu bin.

So hätte man das Rahmenprogramm beim Cinema 4D Event um die hochinteressanten Vorträge und den Useraustausch herum ruhig ausdünnen können, zur Stärkung des Gehaltes und als Statement für eine etwas eventgeilheitsfreiere Welt.

So anspruchsvoll kann der Partikelschubser beim Cinema 4D Event gar nicht sein. Habt Ihr gehört, liebe Software3D- Crew? Dieser C4D-User lässt sich auch mit weniger Krachbumm hinter seiner Workstation hervorlocken. Zugelegt wird sich C4D früher oder später sowieso. Da braucht es keine Drift-Endorphine, die den Kaufabschluss fördern.

Ein Kompliment an das Software-3D-Team für das gelungene Cinema 4D-Event.

Von Matthias Jochim

Nach dem Abitur absolvierte Matthias Jochim ein Studium im Fachbereich Kommunikationsdesign an der Hochschule Mannheim mit dem Abschluss Bachelor of Arts. Seinem Interesse am Webdesign und der großen Leidenschaft für 3D-Modeling frönt Matthias Tag für Tag bei Machart Studios. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Gestaltung und Umsetzung klassischer Medien.

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